Mein Körper ist kostbarer Schatz, anvertraut mit mir die vorgezeichneten Wege zu gehen. Ich will ihn nähren, verwöhnen und spüren, damit er mir als der beste Freund Beistand gibt bei der Richtung, Größe und Wahl meiner Schritte. Denn mit jedem Atemzug schöpft er direkt aus der Quelle und erfährt durch die Weisheit von Haltung und Bewegung im Yoga große Unterstützung.
Durch die vorherrschend bewegungsarme, meist sitzende Lebensführung entstehen im Körper muskuläre Ungleichgewichte, die sich als schmerzhafte Verspannungen und Haltungs-und Bewegungsschwäche äußern.
In den harmonischen Bewegungsabläufen (Karanas) und statischen Haltungen (Asanas) wird der Körper neu ausgerichtet und muskuläre Ungleichgewichte harmonisch ausgeglichen. Dadurch lösen sich z.T. chronische Verspannungen, Körperhaltung und Bewegungsverhalten verändern sich. Der Körper wird geschmeidig und zugleich kraftvoll.
Die Yoga - Körperhaltungen und Bewegungsabläufe wirken sowohl harmonisierend auf Herz-Kreislaufsystem, als auch auf die Drüsen und das vegetative Nervensystem. Der Stoffwechsel wird angeregt, wir schüren das innere Feuer, die Verdauung kommt in Schwung und Schlacken werden verbrannt.
Im Üben von Spiralwellen entstehen Bewegungsabläufe, die den Körper dehnen, strecken, und die Muskeln entsprechend ihrer Funktion kräftigen. Innerhalb dieser Verschraubungen streckt sich die Wirbelsäule optimal und eine tief im Inneren erfahrbare Leichtigkeit und Aufrichtung stellt sich ein.
Meine Doppelqualifikation als Yogalehrerin und Physiotherapeutin ermöglicht mir, mit einem großen Fundus an Yogaübungen gezielte Haltungs- und Bewegungsschulung zu unterrichten. Gerne benutze ich dabei mein anatomisches Verständnis, um bei Bedarf mithilfe von Schaubildern und einem kleinen Skelett wichtige Verhaltens- und Bewegungsimpulse zu geben.
Es ist mir besonderes Anliegen, den Menschen in meinen Kursen ein Gefühl für gesunde Haltung und Bewegung zu vermitteln. Mit diesem Gefühl können sie "sich auch trauen", zuhause zu üben in der Gewissheit, alles "richtig" zu machen.
Der Atem spielt im Yoga eine zentrale Rolle. Die Wahrnehmung des Atems in den Übungen verändert den Bewußtseinszustand. Von zerstreuter Beschäftigung mit der Außenwelt finden wir zu gesammelter Konzentration für die eigenen inneren Bewegungen. Körper und Geist berühren sich, Stille und Ruhe stellt sich ein.
Im Laufe des Übens wird der eigene Innenraum immer intensiver erfahren in Leichtigkeit und innerem Raumgewahrsein. Die Körperlandkarten im Kopf werden immer bunter und räumlicher, die Bewegungssteuerung und Wahrnehmung für Haltung und Bewegung verfeinern sich.
In der abschließenden Tiefenentspannung verankert sich diese Erfahrung auf unbewußter Ebene, es kommt zu spürbarem Stressabbau. Körper und Geist regenerieren sich und erhalten neue Kraft und Energie.
Die Wahrnehmung wird immer feiner und energetischer, der Körper kann seine ihm innewohnende Weisheit entfalten.