Die Übung der Achtsamkeit ist eine alte buddhistische Praxis, die für das heutige Leben von großer Bedeutung ist.
Es geht darum, aufzuwachen und in Harmonie mit sich selbst und der Welt zu leben. Wir lernen jeden Augenblick in seiner Fülle zu schätzen. Das wichtigste Ziel der Achtsamkeitspraxis ist, mit sich selbst in Kontakt zu kommen.
Aus buddhistischer Sicht ist der gewöhnliche Wachzustand unseres Bewußtseins äußerst begrenzt und einengend: er ähnelt in vielerlei Hinsicht eher einem langen Traum als dem Zustand wahren Wachseins.
Meditation und Achtsamkeitsübungen helfen uns, aus diesem Schlaf des Automatismus und des Unbewußtseins aufzuwachen.
Manjushri gehört zu den großen Bodhisattvas (Erleuchtungswesen). Er hilft, die Unwissenheit zu überwinden und Weisheit zu erlangen.
Rechts mit der „männlichen Hand“ oder der „Methodenhand“ trägt er das Schwert, das die Unwissenheit zerschneidet und gleichzeitig als eine Fackel Licht in die Dunkelheit bringt. In der linken, „weiblichen“ Hand oder „Weisheitshand“ hält er das Buch der transzendenten Weisheit.
So erschließt sich in uns das vollständige Spektrum unseres bewußten und unbewußten Potentials im Leben.
Weise, Yogis und Zen-Meister haben seit Jahrtausenden systematisch geforscht und ihre Erkenntnisse kommen uns im Westen in hohem Maße zugute.
Sie stellen ein Gegengewicht dar zu der Tendenz in unserer Kultur, die Erde und ihre Wesen zu unterwerfen und zu beherrschen. Statt anzuerkennen, daß wir selbst ein untrennbarer Teil von ihr sind.
Durch die Selbstbeobachtung können wir zu einem Leben in Zufriedenheit, Harmonie und Weisheit gelangen. Im Grunde ist Achtsamkeit sehr einfach: Seine Kraft liegt in der praktischen Umsetzung und Anwendung.
Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Art aufmerksam zu sein: bewußt, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen. Wir werden uns bewußt, dass sich das Leben in diesen Augenblicken entfaltet - aus diesen Augenblicken besteht.
Sind wir vollig gegenwärtig, erkennen wir den Reichtum und die Tiefe jedes Augenblicks